Wau, da bin ich wieder und Schnee haben wir immer noch und mein Mäntelchen trage ich auch immer noch. Also, ich muss sagen, ich bin reif für Wärme, Frühjahr und Sonne, aber da müssen wir uns ja keine Sorgen machen : das Frühjahr kommt bestimmt!
Meine Frauchen hatten im Januar schon mal Wärme getankt und dabei natürlich auch Tiere beobachtet und sich die näheren Verwandten von uns Haushunden und Hauskatzen angeschaut.
Ich bin ja auch schnell, aber soviel Puste habe ich nicht, hatte ich auch nicht in meiner allerbesten Zeit.
Diese Raubkatzen gefallen mir super, aber ich bin ganz froh, dass unsere drei Salonlöwen zuhause nicht ganz so groß sind!
Dabei fällt mir ein, dass ich Ihnen diesmal auch ganz kleine Tiere, nämlich Mäuse, ans Herz legen wollte.
30.000 kleine, süße Mäuse werden allein in Deutschland pro Jahr für die Qualitätskontrolle von Botox, dem Antifaltenmittel, getötet. Und dies, obwohl 2009 endlich ein Tierversuchsverbot für die Prüfung von kosmetischen Inhaltstoffen in Kraft trat, und Tierversuche nur gestattet sind, wenn diese von außerordentlicher Bedeutung für wesentliche Bedürfnisse von Mensch und Tier sind!
Da sind wir einig mit dem Deutschen Tierschutzbund und den Ärzten gegen Tierversuche e.V. und sprechen uns für ein generelles Verbot von Botox-Präparaten zur Faltenglättung aus!
Überhaupt finde ich, sollten die Menschen uns Tiere als Lebewesen viel mehr achten! Damit dies auch umgesetzt werden kann, hat mein Frauchen mir von einem interessanten Projekt erzählt.
walk the dog (warum es einen englischen Titel hat, verstehe ich nicht!?) ist ein Schulprojekt zu Mensch und Tier. Da sollen nämlich kleine Menschen den tiergerechten und respektvollen Umgang mit anderen Lebewesen lernen!
Schon jetzt arbeiten bereits 2000 Schulen in Berlin und Hamburg mit diesen Materialien, schauen Sie doch mal unter:
www.walk-the-dog.eu, bestimmt können Sie diese Informationen auch nutzen!
Und jetzt will ich Ihnen natürlich auch etwas aus der Praxis erzählen.
Zur Zeit ist es ja immer noch sehr kalt und so hat sich „Pascham“, der Kangal-Mix-Welpe der Familie Kocatürk, die Blase verkühlt und musste wegen einer Blasenentzündung behandelt werden. Der „Kleine“ wächst meiner Ansicht nach stündlich!
Die wunderschönen Heiligen Birma Katzen „Joschi“ und „Iko“ von
Frau Schinz wurden wegen Durchfall vorgestellt, hier half eine Futterumstellung.
Da war die Erkrankung von „Blacky“ dem 11-jährigen Kater der Familie Zeschky weitaus schwerer. Er hatte eine lebensbedrohliche Pankreatitis und musste über Wochen von meinem Frauchen, Dr. Rummel, sehr intensiv behandelt und betreut werden. Nun ist er – Gott sei Dank – über den Berg und frisst schon wieder selbstständig!
(siehe Fall des Monats September 2010
edit am 6.9.2010)
Frau Walther ließ ihren Labrador „Rocky“ bei uns kastrieren. Der Kerl hat unglaublich gute Laune und will immer sehr gerne in den Behandlungsraum und auf den Tisch, auch ein Tag nach der Operation war die Stimmung super, und er voller Begeisterung über den Besuch bei uns in der Praxis.
Der Kater „Tiger“ von Herrn Streich wurde wegen einer Bissverletzung vorgestellt, die nach Gabe von Antibiotika schnell abheilte.
Aufregend war die Geschichte von „Dia“, der 9-jährigen Riesenschnauzerhündin von Frau Palme-Päsel. Sie wird als chronischer Arthrose-Schmerzpatient immer mal wieder vorstellig bei meinem Frauchen, Dr. Rogalla. Auch diesmal dachte Frau Palme –Päsel, dass Dia aufgrund des kalten Wetters wieder Gelenkprobleme hat und deswegen so unlustig war.
Aber die Lage war viel schlimmer, Dia hatte tatsächlich Schmerzen, aber nicht wegen der Gelenke, sondern weil sie eine Gebärmutterentzündung (Pyometra) hatte. Die Arme musste noch am Tag der Vorstellung abends nach der Sprechstunde einer Notoperation unterzogen werden. Die Gebärmutter war so stark mit Eiter gefüllt, dass sie schon armdick war, und sofort entfernt werden musste. Diese Erkrankung ist lebensbedrohlich und erfordert häufig eine sofortige Operation.
An dieser Stelle auch nochmals ein großes Danke an unser ganzes Team, das in solchen Situationen immer engagiert auch bis spät in die Nacht arbeitet!!!
Immerhin verließen Sinah und Julia mit Dr. Rogalla die Praxis erst um 23.00 Uhr.
Am nächsten Tag kam allerdings Dia schon wieder munter in die Praxis gelaufen, dank einer guten Schmerztherapie, waren ihr die überstandenen Strapazen gar nicht anzumerken.
So, nun mach ich mich auf in den Schnee
Ciao – bis zum nächsten Mal
Ihr Bobby